Thursday, June 08, 2006

Winter in Sydney!!!

Das Reizthema der Study-Abroad Studenten in Sydney ist mittlerweile das Wetter! Sonst war es ja immer so, dass ein kleiner Schauer ab und an mal ganz angenehm war, aber die stundenlagen Regengüsse die wir bis jetzt im Juni hatten, ist schon heftig. Schließlich sind wir alle zum Urlaub in der Sonne hier...
Was allerdings ganz witzig ist, sind die "Regenschirm-Präservative-Maschinen", die es hier oft an Eingängen zu Gebäuden gibt. Da hält man den Schirm dann einfach rein und schwupps-di-wupps ist eine Plastik-Hülle um den Schirm rum.


Das ist auch enorm wichtig, sonst müssten die armen Angestellten ja ständig rumlaufen und die allseits beliebten Schilder "Slippery, when wet!" überall hinstellen usw. Naja, ein bisschen trockener sind die Eingangsbereiche dadurch vielleicht schon, aber ob der Aufwand sich lohnt, ist schwer zu sagen. Lustig ist es auf jeden Fall!

Naja, was geschah die letzten Wochen sonst noch?


Heute nehme ich euch mal mit zum Einkaufen. Hier zeigt Sven gerade, wie ein total leeres Fach aussieht. Da sind wir wirklich gut drin, bis zur letzten Toastscheibe alles aufzuessen, obwohl wir ein Einkaufszentrum direkt vor der Tür haben (600m)...


Wenn wir uns dann wirklich mal aufgerappelt haben, dann sind es meistens (eigentlich immer) Sven und ich, die zusammen grocery-shopping gehen! Meistens zieht es uns dann zu Bi-Lo, da der Name schon günstige Preise verspricht. Zwar ist die Auswahl nicht ganz so groß, wie bei Coles, aber man bekommt alles da und es ist um eine Nuance billiger... Natürlich nutzen wir es schon das ein oder andere Mal aus, dass man quasi 24/7 einkaufen gehen kann, sprich auch mal Sonntags um 22:30 Uhr noch den Großeinkauf starten kann.



Unser erster Weg geht dann meistens zum Toastbrot. Hier gibt es wirklich Unmengen an Toastbrot, nur ein echtes nicht ganz so labbriges Vollkorn-Toastbrot ist unserem geschulten und bewanderten Auge bisher nicht untergekommen! Naja, wir essen ja auch nicht mehrmals täglich Toast...


Was natürlich noch ein echter Brüller ist, sind die tollen 3L Milch Kannister. Da kommt man wenigstens 1-2 Tage mal mit aus. Gerade weil wir mit durch das Schlabber-Toast immer mehr auf Müsli und Cornflakes umgestiegen sind. Nachdem die Kassiererin die ganzen Lebensmittel dann für uns in Tüten gepackt hat, stellen wir sie wieder in den Einkaufswagen und fahren damit gemütlich nach Hause. Den Einkaufswagen stellen wir dann hier immer vor die Tür und er wird dann von einem Shopping-Cart-Collection Bulli abgeholt. Das ist echt mal sehr convenient!

Eine andere große Story ist die Big-Night-out mit Paul. Paul ist unser phillipinischer Mitbewohner. Er ist geschätze 45 Jahre und ist soweit ganz locker drauf. Er hat uns ständig Geschichten erzählt, wie krass er immer in seinem Club abgehen würde, daher haben Sven und ich dann einfach mal entschieden, das abzuchecken und mit ihm mit zu gehen.

Also sind wir rein in den Club der "Southern Juniors" (Footy-Team) und das war erstmal ein Riesending. Dort gab es dann eine super-coole Liveband, die wirklich von "Gold-Digger" bis Elvis Presley alles gespielt hat. Zu den Rhythmen haben die Ü-50-Gäste dann auch ein bisschen das Tanzbein geschwungen. Sven und ich wurden von Paul mit Bier überschüttet (es war schon eine ordentlich Schlagzahl, die er vorgegeben hat (allerdings, ohne selber zu trinken!)) und mit jedem Bier haben wir mehr mitgewippt. Schließlich haben wir die Tanzfläche gestürmt und aufgemischt...

Als die Band dann auch noch "Hey Baby, Uh, Ah..." gespielt hat, waren wir nicht mehr zu halten und Svenni hat sich kurzerhand das Mikro geschnappt und einfach mal gesungen! (Foto)

Der Typ, dem er das Mikro aus der Hand gerissen hat, war übrigens der absolute Hammer. Er und seine Frau haben genau die identische Frisur und er hat getanzt wie ein juger Gott! Einfach unbelievable! Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen nach unserer Polonaise durch den Saal noch ein Foto mit Paul und dem Afro-Dancer zu machen...

Danach sind wir dann noch mit Paul in einen Club in King's Cross gefahren und haben noch ordentlich was gegessen und sind dann um 4 Uhr heim...

Natürlich hat uns auch das WM-Fieber schon längst gepackt und wir sind schon super vorbereitet! Übrigens sind wir keineswegs eine kleine deutsche Gruppe, die hier unten in WM-Fieber verfallen ist, auch in der City sieht man überall "Socceroos"-Trikots, Live-Übertragungen und so weiter. Beim Elektrogeschäft in der Mall, läuft übrigens täglich das Qualifikationsspiel der Aussies gegen die Urus im Dauerrepeat! Im übrigen wurde ich genötigt diesen Link zu veröffentlichen: http://media.putfile.com/Fussball-kommt-nach-Haus Hier findet ihr den absolut geilen und ultimative WM-Party-Kracher-Mitgröl-Song! Die Übersetzung des Klassikers: Football's coming home, von Ron und Eike!


Aber nicht nur der WM-Fussball ist bei uns hoch im Kurs, sonder auch die eigenen Ambitionen sind immernoch vorhanden. Morgen steht das "Grand-Final" an. Wir haben die Gruppenphase und die Zwischenrunde unbesiegt überstanden und können morgen den Gesamtsieg perfekt machen! (--> Daumen drücken!) Immerhin haben wir auch eine kleine Fangemeinde, die uns lautstark unterstützt!

Natürlich sind wir in der Zwischenrunde alle in Deutschland-Trikots aufgelaufen und ich habe ein super-geiles Tor geschossen. Mir wurde gesagt, dass es bis jetzt das schönste Tor des ganzen Turniers gewesen sei...! (Dribbling aus der eigenen Hälfte, dann kam der Torwart raus und ich habe ihn, obwohl ich von 2 Spielern bedrängt war, überlupft und selbstbewusst zum Torjubel angesetzt, während die anderen meinem präzisen Ball hinterhergelaufen sind...)



Ansonsten haben wir noch ein verrücktes Crab-Racce besucht. Das war in einer angesagten Backpacker-Bar. Dort konnte man auf kleine Krebse wetten, die dann auf einem Tisch um die Wette laufen sollten... Naja, war halt mal was anderes, aber so richtig geil auch wieder nicht...

Viel besser, da leckerer, war dann unser Schnitzel-Evening. Unsere neue Mitbewohnerin Nadja aus Kanada hat vorgeschlagen zusammen zu kochen und mal ein paar Schnitzel zu machen. Natürlich waren wir da sofort dabei und wir haben schön zusammen gekocht und gebrutzelt. Ich war für das Panieren und das allgemeine Supervisen verantwortlich!

Dazu hat Royko, unserer japanische Mitbewohnerin, noch japanisches Curry und Reis gemacht, was auch sehr lecker war! Alles in allem ein leckeres Essen! Leider haben wir hier keine richtiges Wohn- oder Esszimmer und daher müssen wir immer stehen an einer Theke essen...


1 Comments:

At 1:27 AM, Blogger Alex said...

Hallo Frank,

bis auf das Wetter scheint es doch wirklich toll zu sein, oder?
Also Kopf hoch, das Wetter wird schon wieder. Und um Depressionen zu vermeiden empfehle ich dir, die Seite von Simon zu meiden ;o)
Ich finde es wirklich lustig, dass ihr so eine internationale WG habt. Deutsches Schnitzel mit japanischem Curry!!!

Viele Grüße!
Alex

 

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